Aus unserem Schulalltag

SDG-Marktplatz

Für die Projektwoche unserer vier Montessori-Klassen wählten wir bereits im Vorfeld eines der SDGs aus (SDG 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern), zu dem die Kinder von Montag bis Donnerstag in unterschiedlichen Gruppen arbeiten sollten. Der Freitag war für die Projektpräsentation eingeplant.

In sechs verschiedenen Gruppen wollten wir das Ziel 7 genauer unter die Lupe nehmen. Jedes Kind konnte nach seinem Interesse einen der von unserem Team angebotenen Workshops wählen.

DIE ERDE, EIN SCHATZ: Mit Herrn Bernhardt und dem Schwarzen Band ging es auf die Suche nach Ressourcen, die unsere Erde zu bieten hat. Wunderschöne Plakate mit den neuesten Erkenntnissen entstanden.

WIE KOMMT DER STROM IN DIE STECKDOSE? Frau Walch führte ihre Gruppe in die Werkstatt, um den Weg des Stroms bis zur Steckdose zu klären. Auch in dieser Gruppe entstanden Plakate, die den langen Weg des Stroms, dargestellt als Werkstück, ergänzten.

REISE IN DIE ZUKUNFT – EINE KUNSTWERKSTATT: Mit der Frage „Wo sehe ich mich und meine Welt in zehn Jahren?“ stiegen die Kinder mit Frau Angenbauer in den Pizzakarton und wagten eine Reise in die Zukunft. Anschließend bauten sie ihre winzigen Wunderwelten in die Kartons.

SO EIN THEATER MIT DER ENERGIE: Nachdem mit Frau Wolfberger Energiesünden besprochen und Möglichkeiten für einen bewussten Umgang mit Energie gefunden wurden, entstanden daraus vier witzige aber lehrreiche Theaterszenen.

MÜSSEN NUR NOCH KURZ DIE WELT RETTEN: Diesen Song dichteten die Kinder mit Frau Hofer auf das Anliegen der Kinder, die Welt zu retten, um. Verschiedene Instrumente unterstützen die Darbietung des Songs. Das kleine Wort kurz wurde am Ende geändert, denn es war allen klar, da muss man dranbleiben.

KOCHEN MIT DER KRAFT DER SONNE: Herr Stock sorgte mit seiner Gruppe für das leibliche Wohl – aber einmal ganz anders, denn die Suppe wurde mit Sonnenenergie gekocht. Ja, es geht, und schmeckt gleich gut. Auch die Solaranlagen des Augustinums wurden erkundet.

Am Freitag wurden die Ergebnisse der Projekttage auf einem Marktplatz präsentiert. Eingeladen waren Eltern und alle Klassen der PVS. Auch ein paar Lehrende aus der Hochschule konnten vorbeischauen. Außerdem sollten auch unsere Schüler*innen die Möglichkeit bekommen, sich anzusehen und erklären zu lassen, was in den anderen Gruppen passiert ist.

Eröffnet wurde mit dem Lied SOS from the kids, welches wir mit allen Montessori-Kindern einstudiert hatten. Das Lied, von über 80 Kindern aus voller Überzeugung gesungen, ging unter die Haut.

Wie auf einem echten Marktplatz ging es dann recht laut zu. Die Werke und Präsentationen wurden bestaunt. Die Kinder verblüfften mit ihrem Wissen und kindgerechten Erklärungen, die endlich auch viele Erwachsene verstehen konnten. Damit das Lied und die kleinen Sketche auch Gehör finden konnten, wurden sie mit einer Glocke angekündigt.

Am Ende standen noch einmal alle auf der Bühne, Dankesworte wurden gesprochen und das SOS from the kids noch einmal gesungen.

Beim Auf- und Abbau wurden wir von engagierten Studierenden unterstützt.

Die Projektwoche war der Startschuss für unseren Frei Day, der klassenübergreifend immer mittwochs stattfindet, und vielleicht auch Zukunftswerkstatt heißen könnte. Von begeisterten Eltern erhielten wir Infos über Aktionen, Aktivitäten und Ideen, die wir im Laufe des Jahres umsetzen könnten. Über diese Unterstützung freuen wir uns sehr. Es dürfte doch bereits ein Bewusstsein geben, dass hier keine wertvolle Unterrichtszeit verloren geht. Von Seiten der Hochschule kamen Vorschläge zur Zusammenarbeit, von einfachen Projekten bis hin zum begleitenden Forschen. Eine unserer Visionen ist es, dass Studierende nach Möglichkeit in den Frei Day einbezogen werden. Es wird wohl ein Teil ihrer Zukunft als Lehrer:in sein, mit Kindern im Sinne der SDGs zu arbeiten. Unterstützt werden wir auch von unserer Schulleitung, möglicherweise springen weitere Klassen auf, das Interesse dazu wurde bereits bekundet. Wir freuen uns darauf!